Im Nähmaschinenwerk Wittenberge, einer riesigen Industrieanlage an der Elbe, richtete unser Nachbar-Ortsverband Berlin Tempelhof-Schöneberg eine Großübung aus. Neben den Ortsverbänden Wittenberge und Brandenburg an der Havel war auch unsere Fachgruppe Ortung mit von der Partie. Denn es sollte ein alter Bunker, der bereits nach dem Zweiten Weltkrieg versiegelt und danach nicht mehr geöffnet worden war, erkundet werden. Dazu brauchte es unsere leistungsstarke Videoendoskopietechnik.
Nach der Anreise aus Berlin und der anschließenden, simulierten Alarmierung vom Standort des Ortsverbandes Wittenberge direkt hinter dem Elbdeich rückten insgesamt sieben Helfer mit den anderen THW-Kräften aus. Am Einsatzort angekommen erkundeten sie zunächst von einem alten Pumpenraum aus einen möglichen Eingang in den alten Bunker. Als das Videoendoskop allerdings durch das eigens gebohrte Loch geschoben wurde, stellte sich heraus, dass sich hinter der Wand nur Erdreich befand. So konnte hier kein Zugang gefunden werden.
Später wurde allerdings eine weitere Zugangsmöglichkeit entdeckt. Mittels Radladern hatten Helfer aus Tempelhof-Schöneberg und Brandenburg einen Erdwall abgetragen, hinter dem eine eingestürzte Seitenwand und ein Rohr zum Vorschein kamen. Hier konnten unsere Kräfte erneut ansetzen und die Räume überprüfen.
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