Liebe Kameradinnen und Kameraden,
das Jahr 2015 liegt in den letzten Zügen – und wir alle haben in diesem Jahr eine neue Einsatzart hinreichend kennengelernt: Unterstützungsmaßnahmen für Flüchtlinge.
Diese Einsätze begleiten uns jetzt über ein Jahr – am 19.12.14 waren wir in der ersten Turnhalle, und am 23.12.14 gleich noch in der nächsten.
Außer der Einrichtung der Notunterkünfte (Bau von Zelten, Betten und Fußböden) waren auch deren technische Ertüchtigung (wiederholte Erkundungsaufträge Infrastruktur Wasser und Strom, Überarbeitung von Treppenhausgeländern) und Anlieferung mehrerer Sanitärcontainern von Berlin nach Erding unsere Aufgaben.
Dabei war die größte Herausforderung bei diesen Einsätzen die Kurzfristigkeit der Einsatzaufträge. Nicht nur einmal waren die Einsatzeinheiten schon auf den Fahrzeugen aufgesessen – und es kann buchstäblich in letzter Minute vor der Abfahrt ein Storno – verbunden mit einer Verschiebung um beispielsweise einen Tag.
Nebenbei unterstützen wir in der Sommerhitze den Abbau eines SEEWA-Einsatzübungscamps sowie das Landesjugendlager bei Auf- und Abbau sowie bei der Durchführung einiger Veranstaltungen.
Reguläre Einsätze mit hohem Ausbildungswert waren Ende März u.a. die Beseitigung eines umgestürzten Baumes der auf einem Haus lag, die Unterstützung der Polizei bei der Sprengung eines Tresors, der das ganze Haus in Einsturzgefahr brachte, die Sturmholzbeseitigung im Rahmen eines Motorsägenlehrganges sowie die Unterstützung bei der Bergung eines Lasters der von der Autobahn abgekommen war, auf die Seite gefallen und die Böschung hinabgerollt war und geborgen werden musste – der aber voll mit Tiefkühl-Pizza beladen war.
Auch zur Erdbebenhilfe nach Nepal (Trinkwasserbereitung) konnten wir einen Kameraden entsenden.
Unsere OV-Jugend war viel unterwegs – auf dem Landesjugendlager bei Ausflügen und in unserem OV gaben sich vor Ostern die Jugend des OV Bocholt und des OV Barth, die sich jeweils in unseren Räumen einquartiert hatten, „die Klinke in die Hand“.
Interne Änderungen waren u.a. das erste Erscheinen eines OV-internen Newsletters, der Umzug des Gruppenführerraums ins erste Obergeschoß sowie die Ernennung meines Stellvertreters: stvOB Michael Bödde.
Das planbare Tagesgeschäft der Ausbildungsabende am Mittwoch auf dem Hof sowie an Wochenenden, die Verwaltung der Helferschaft, der Fahrzeuge und der Liegenschaft sowie die Unterstützung von Ruderveranstaltungen mit Schwimmstegen bildeten den Jahresrahmen unserer weiteren Tätigkeiten – die sicher nicht einzeln aufgezählt werden können, und alles in allem bis heute zu (erfassten) 23.800 Dienststunden (davon 3.270 Einsatzstunden) geführt haben.
Für diesen Einsatz darf ich Euch heute allen herzlich danken. – Einen genauso großen Dank bitte ich aber auch an Eure Familien und Eure Arbeitgeber weiterzugeben – ohne deren Unterstützung wir alle wenig ausrichten könnten.
Mit dem Weihnachtsbaum (Hermann-Ehlers-Platz 2005) den ich für diesen Brief gewählt habe wünsche ich uns allen schöne und ruhige Festtage im Kreise unserer Lieben– er soll auch an frühere Tätigkeiten erinnern und schon einen Ausblick auf 2016 geben – die Ausstellung im Heimatmuseum.
Hedi Karkut
Ortsbeauftragte Weihnachten 2015
Wenn Sie Fragen zum Ortsverband oder ein Anliegen an die Ortsbeauftragte haben finden Sie alle notwendigen Kontaktdaten hier.
Für alle Interessierten ist der Dienstabend der beste Zeitpunkt, um uns und unsere Arbeit kennenzulernen. Kommen Sie gerne auch einmal vorbei und sehen Sie, ob Sie sich für ein Ehrenamt im Katastrophenschutz begeistern können, Zur besseren Planung wäre es schön, wenn Sie vorher Kontakt mit uns aufnehmen.
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