Was kann das THW leisten, wenn der Strom ausfällt? Bei der Übung von fünf Fachgruppen Elektroversorgung aus dem Länderverband Berlin/Brandenburg/Sachsen-Anhalt vom 24. bis zum 25. September wurde das nicht nur praktisch geübt und demonstriert. Auch der Austausch von Erfahrungen aus dem Einsatz nahm breiten Raum ein. Zusätzlich wurde geprobt, wie die Spezialkräfte des THW für elektrischen Strom auch in neuen, gemischten Teams zusammenarbeiten.
Aus den Ortsverbänden Bad Belzig, Berlin Lichtenberg, Berlin Steglitz-Zehlendorf, Burg, und Eberswalde waren rund 30 Einsatzkräfte nach Havelberg in Brandenburg gekommen, um dort die eigene Ausbildung zu vertiefen. In der Elektroversorgung sind viele Talente gefragt. Neben handfesten Tätigkeiten wie dem Bau von Verbindungen für beschädigte Stromleitungen wird viel gerechnet, denn beim Umgang mit elektrischem Strom ist nur gut geprüfte Arbeit auch sicher. Die Netzersatzanlagen des THW, von denen zwei für die Übung genutzt wurden, fordern außerdem ein hohes Maß von technischem Verständnis.
An drei Stationen konnten die Einsatzkräfte daher gleich mehrere verschiedene Fähigkeiten testen und auffrischen. Netzaufbau, Montage von Kabelmuffen, Betrieb verschiedener Arten von Netzersatzanlagen – die Anforderungen waren hoch. Die gestellten Aufgaben wurden aber mit Bravour gemeistert und die Fachgruppen aus den verschiedenen Ortsverbänden konnten zusätzlich Tipps und Tricks austauschen.
Wie schnell all diese Kenntnisse notwendig werden könnten, zeigte Heiko Walluschek. Er berichtete von seinem Auslandseinsatz im Jahr 2014 in Slowenien, wo damals Schneemassen und Eisregen weite Teile der Stromversorgung zum Erliegen gebracht hatten. Anhand zahlreicher Fotos wurde deutlich, wie rasch ein Stromausfall erstens eintreten und zweitens das öffentliche Leben stören kann. Damit dann schnell geholfen werden kann, werden die Fachgruppen Elektroversorgung des Landesverbandes auch in Zukunft weiter gemeinsam üben und ausbilden.
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