Jühnsdorf. Rund um den Rangsdorfer See standen am 13. und 14. Juni nicht nur die Natur, sondern auch Technik und Teamarbeit im Mittelpunkt: Die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) der THW-Ortsverbände Berlin Steglitz-Zehlendorf (OSTZ) und Charlottenburg-Wilmersdorf (OCHA) führten eine gemeinsame Übung zur Wasserförderung über lange Wegstrecken durch. Ziel war die Überprüfung der Einsatzfähigkeit in realitätsnaher Umgebung – insbesondere mit Blick auf Szenarien wie großflächige Waldbrände.
Insgesamt 18 ehrenamtliche Einsatzkräfte – zehn aus dem Ortsverband Steglitz-Zehlendorf, acht aus Charlottenburg-Wilmersdorf – arbeiteten im Waldgebiet bei Jühnsdorf eng zusammen. Die Übung konzentrierte sich auf die zuverlässige Förderung großer Wassermengen über eine Strecke von 800 Metern – eine technische wie logistische Herausforderung, die im Einsatzfall über Erfolg oder Misserfolg entscheiden kann.



Zum Einsatz kamen vier leistungsstarke Pumpen der Marke Wilo, die jeweils bis zu 3.000 Liter Wasser pro Minute befördern konnten. Zur Stabilisierung des Drucks entlang der Strecke wurden zusätzlich zwei Pumpen vom Typ Börger mit einer Förderleistung von je 5.000 Litern/Minute eingebunden. Zusammengenommen konnten so rund 12.000 Liter pro Minute aus dem Rangsdorfer See entnommen und über die Strecke transportiert werden – eine beeindruckende Leistung, die sowohl die Einsatzfähigkeit der Technik als auch die Routine der Helferinnen und Helfer unter Beweis stellte.



Ein besonderer Dank gilt der Eigentümergemeinschaft des Waldgebietes, die die Nutzung der Betonfläche am Seeufer ermöglichte. Ebenso dankbar zeigen sich die beteiligten Ortsverbände gegenüber der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, die für die Übernachtung der Einsatzkräfte die Sporthalle in der Erich-Klausener-Straße zur Verfügung stellte.
Solche Übungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Einsatzvorbereitung im Technischen Hilfswerk. Sie stärken nicht nur das technische Können, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ortsverbänden – eine Grundlage für effektive Hilfe im Ernstfall.
Bilder: THW/ Alexander Quellhorst, Daniel Küster
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