Am Samstag, den 13.01.2021 verlegte unsere Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung FGr N zur Zugbildungsanlage in Halle (Saale). Dort lösten wir Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Merseburg, Naumburg, Wittenberg, Wolfen-Bitterfeld und Sangerhausen ab. Diese waren bereits seit dem 10.02.2021 an der Einsatzstelle tätig.
Gemeinsam mit den Ortsverbänden Bad Belzig, Herzberg, Luckenwalde sowie Potsdam übernahmen wir die Arbeiten.
Die Zugbildungsanlage in Halle (Saale) sortiert mit Hilfe elektronischer Stellwerkstechnik und über 130 Weichen auf engstem Raum die Güterwagen der ankommenden Züge anhand von Codierungen gemäß ihrem Laufziel so in neue Zugverbände ein, dass sie einen möglichst langen neuen Zug bilden.
Als der zentrale Rangierbahnhof für den mitteldeutschen Raum verfügt sie über 36 Richtungsgleise (ausgerüstet mit vollautomatischer Bremstechnik) sowie 8 Einfahr- und 2 Ausfahrgleise mit insgesamt 42,5 km Gesamtlänge. Neben den beheizten Weichen waren aufgrund der an und in den den Gleisen befindlichen Technik auch die danebenliegenden Wege zum manuellen Koppeln der Güterwagen daher „per Hand“ freizuräumen. (Quelle: Deutsche Bahn)
Die Einsatzleitung für die THW-Einsatzkräfte aus insgesamt 11 Ortsverbänden des Landesverbandes BEBBST (Berlin/Brandenburg/Sachsen-Anhalt) stellte die Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Halle (Saale). Hier galt es in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn sowie mit dem Team der Regionalstelle Halle den gesamten Einsatz zu führen und zu begleiten. Um neben der Sperrung von Gleisen für die Räumarbeiten auf den freigeräumten Gleisen auch schnellstmöglich wieder Güterzüge fahren zu lassen, bedurfte es einer ständigen Überwachung sowie Koordinierung und Anpassung an die Lage durch die Verantwortlichen. Dazu gehörten u. a. die Kommunikation vor Ort sowie die Koordinierung und Organisation der Versorgung durch die Logistikkomponenten.
Die Versorgung der Einsatzkräfte ist seit dem 10.02.2021 Auftrag der Fachgruppe Versorgung des Fachzugs Logistik aus dem Ortsverband Halle (Saale). Er verpflegt die bis zu 170 Mann starke Einsatztruppe der Deutschen Bahn sowie bis zu 60 Helfern des THW. Sie sorgen im 2-Schicht-System täglich für ein Frühstück, 2 warme Mahlzeiten sowie heiße und kalte Getränke vor Ort. Für die Pausen standen beheizte Zelte zur Verfügung. Eine große Herausforderung bestand u. a. darin, die starken Schwankungen und oft sehr kurzfristigen Änderungen in der Anzahl der zu verpflegenden Einsatzkräfte zu berücksichtigen.
Bilder: THW OV Halle (Saale) und THW/Eike Blauhuth
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